Eine Krampfader am Hoden tritt bei bis zu 20 % von Jugendlichen und erwachsenen Männern auf. Meistens haben die Betroffenen keine Beschwerden, in einzelnen Fällen wird jedoch über ein "Schweregefühl" im betroffenen Hoden geklagt. Diagnostiziert wird die Varikozele oft bei der Abklärung einer ungewollten Kinderlosigkeit oder bei einer Vorsorgeuntersuchung.
Die genauen Ursachen der Krankheit sind nicht bekannt. Wir wissen jedoch, dass ca. 80-90 % der Varikozelen auf der linken Seite auftreten. Man vermutet daher, dass die Besonderheit des venösen Blutabflusses vom linken Hoden eine Rolle spielt. Dies in Kombination mit einer angeborenen oder erworbenen Schwäche des Klappenapparates der Gefäße führt möglicherweise zu einem Rückstau des Blutes bis zum Hodensack und der daran anschließenden Ausbildung der Krampfader.
In seltenen Fällen kann die Varikozele jedoch auch durch Tumoren im Bauchraum verursacht werden.
Wie es bereits erwähnt wurde, haben die meisten Betroffenen überhaupt keine Beschwerden. Die Diagnose wird eher zufällig bei einer ärztlichen Untersuchung gestellt. Manchmal beklagen unsere jüngeren Patienten mit Varikozele jedoch auch ein Schweregefühl oder ziehende Schmerzen auf der betroffenen Seite.
Auch bei der Abklärung einer ungewollten Kinderlosigkeit wird häufig eine Varikozele diagnostiziert.
Bedingt durch den Blutstau kommt es zu einer erhöhten Temperatur, einer Drucksteigerung und eventuell auch zu Durchblutungsstörungen am Hoden. Diese Faktoren können über längere Zeit zu einem Dauerschaden führen. So ist möglicherweise die Spermienproduktion, in seltenen Fällen auch die Testosteronproduktion gestört.
Einen Sonderfall nimmt die Varikozele beim jungen noch in der Pubertät befindlichen Patienten ein. Hier kann es beim betroffenen Hoden zu einer deutlichen Wachstumsverzögerung gegenüber der Gegenseite kommen.
Bei einer ausgeprägten Varikozele kann man die Diagnose bereits auf dem ersten Blick stellen. Ansonsten sind die Krampfadern am Hoden auch gut zu tasten und lassen sich exzellent im Ultraschall darstellen.
Für die Behandlung von Varikozelen wird entweder eine operative Unterbindung oder eine Verödung dieser Venen durchgeführt. Ziel ist in jedem Fall, den Blutrückfluss zum Hoden zu unterbrechen. Allerdings muss nicht jede Varikozele sofort behandelt werden.
Die Indikationen für eine Therapie sind:
In unserer Praxis bevorzugen wir eine operative Unterbindung der Varikozele durch einen ca. 2-3 cm langen Schnitt im Bereich der Leiste. Dies ist nach unserem Verständnis die sicherste und komplikationsärmste Behandlungsmethode.
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne über alle Therapiemöglichkeiten.
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